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Ventilatoren Typen

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Das Wort Jahrhundert-Sommer dürfte vielen noch im Gedächtnis eingebrannt sein. Im wahrsten Sinne: Temperaturen über 30 Grad bringen manch einen Menschen zum Rande der Verzweiflung. Natürlich kann man sich Abkühlung im Wasser verschaffen. Doch gerade die sogenannten tropischen Nächte bringen den Menschen nicht nur um den Verstand, sondern auch um den wohlverdienten Schlaf. Hier hilft der klassische Ventilator. Welche Typen es gibt und was man beachten muss, kann man in den nachstehenden Punkten lesen.

Wie funktioniert ein Ventilator?

Das Wort Ventilator kommt vom lateinischen Begriff ventilare und bedeutet so viel, wie Wind erzeugen. Der Ventilator fungiert als Strömungsmaschine und kann durch seinen Antrieb Luft erzeugen. Der Ventilator sieht beim Lüften auch gut aus

. Im allgemeinen Gebrauch finden sich häufig sogenannte Axialventilatoren, die über ein Laufrad verfügen, das ähnlich dem Prinzip eines Flugzeugs-Propellers ist. Das Laufrad saugt durch die Drehbewegung auf der einen Seite Luft an. Diese wird aufgrund der speziellen Flügelform auf der anderen Seite wieder herausgeblasen. Dieser erzeugte Luftstrom wirbelt die vorhandene Raumluft auf. Obwohl der Ventilator keine kühle Luft erzeugt und die Raumtemperatur nicht zum Sinken bringt, verschafft er trotzdem wohltuende Linderung bei Hitze.

Das liegt daran, dass der Ventilator die Körpertemperatur eines Menschen reguliert. Der vom Ventilator erzeugte Luftstrom sorgt dafür, dass die dünne Isolierungsschicht des Menschen verwirbelt und der Wärmestau abgetragen wird. Die Verdunstungskälte spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn der Körper schwitzt bildet er feine Schweißtropfen, die durch die kühle Luft des Ventilators schneller verdunsten kann und so für Abkühlung sorgt.

Überblick über die Ventilatoren-Typen

Es gibt 4 große, unterschiedliche Ventilatoren-Typen, die je nach Einsatzbereich Vor- und Nachteile mit sich bringen. Die Ventilatoren-Typen unterscheiden sich wie folgt:

Tischventilator
Standventilator
Turmventilator / Säulenventilator
Deckenventilator

Nicht jeder Ventilator-Typ ist für jeden Einsatz geeignet. Welche Reichweite die einzelnen Ventilatoren-Typen haben und wie sie funktionieren erfährt man nachstehend.

Der Tischventilator

Bei diesem Ventilatoren-Typ handelt es sich meist um einen kleinen Axialventilator. Meistens können sie aufgrund ihrer geringen Größe auf einem Schrank oder Tisch installiert werden. Die geringe Leistung dient eher der Abkühlung in der unmittelbaren Umgebung. Vorteilhaft sind die kompakte Größe sowie die niedrigen Kosten bei der Anschaffung. Nachteilig sind die geringe Reichweite und die eingeschränkte Platzierung. Der Tischventilator benötigt eine Steckdose und einen passenden Platz. Oftmals stellt man hier fest, dass das Kabel zu kurz für den vorgesehenen Ort ist.

Der Standventilator

Der Standventilator verfügt über eine Teleskopstange, die sich oftmals in der Höhe verstellen lässt. Die stabilen Standfüße und das abgesicherte Laufrad, was durch ein Gitter nach außen geschützt ist, sorgen für einen leistungsfähigeren Ventilatoren-Typ, als bei dem Tischventilator.

Vorteilhaft sind bei diesem Ventilatoren-Typ, dass sowohl Luftzug, als auch Reichweite recht groß sind. Meist sind die Modelle schmal und lassen sich beliebig aufstellen. In der Höhe sind die meisten Standventilatoren verstellbar.
Nachteilig ist, dass bei vielen Modellen der Betrieb relativ laut ist. Das stört natürlich beim Schlafen. Zudem wirken die Standventilatoren relativ „präsent“ im Raum und daher meist klobig.

Der Turm-/Säulenventilator

Die Bauweise des Turm-/Säulenventilators ist in der Gehäuseform wie ein Turm konzipiert. Dadurch sieht dieser beim Lüften gut aus und sorgt für eine designorientierte Abkühlung. Durch die Lamellenkonstruktion wird beim Turmventilator der kühle Luftstrom erzeugt. Also anders als beim Tisch- oder Standventilator. Auf der Rückseite wird Luft angesogen und über die gesamte Konstruktion der Vorderseite nach außen abgegeben.
Vorteilhaft ist, dass Turmventilator moderner aussieht, platzsparend verstaut werden kann und leiser ist als ein Standventilator. Der Nachteil liegt im geringeren Luftzug und dass dieser in der Höhe nicht verstellbar ist.

Der Deckenventilator

Dieser Ventilatoren-Typ ist fest in der Decke verbaut und kann mit einer variablen Flügelgröße – je nach Beschaffenheit des Raumes – angebracht werden. Der Luftstrom kann eine Zirkulation der Raumluft in der Gesamtheit bewirken. Vorteilig sind die feste Integration im Raumkonzept, die hohe Reichweite sowie der leise Betrieb. Als nachteilig zu betrachten sind die relativ hohen Kosten für den Einbau, die dauerhafte Sichtbarkeit (zum Beispiel auch im Winter) sowie, dass es eine gewisse Raumhöhe als Voraussetzung zu beachten gilt.

Was man beim Kauf beachten sollte

Gerade an heißen Sommertagen ist ein Ventilator sein Geld wert. Vor Anschaffung sollte überlegt werden, welche Anforderungen an den Ventilator gestellt werden. Diese Fragen könnte man sich im Vorfeld beantworten:

Wie wichtig sind ein modernes Design bzw. stört die Auffälligkeit eines Ventilators?

Wie viel Platz ist für die Aufstellung verfügbar?
Wie groß sollte die Reichweite sein?
Wie laut darf das Gerät sein?
Wie viel Geld möchte man für die Anschaffung einkalkulieren?

Wenn diese Fragen beantwortet sind, steht der Anschaffung einer gelungenen Abkühlung für den Sommer nichts mehr im Wege.

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